[00:34.13]Gäste: [00:37.99]Was für ein Kind! [00:40.14]Phänomenal. [00:41.97]Dieses Talent - einfach genial! [00:45.92]Wie fröhlich, so klein und manierlich. [00:48.34]Wie niedlich, gescheit und possierlich. [00:50.20]Ein Wunder, das lebt! [00:51.37]Wahrhaftig: Ein göttliches Kind! [00:53.55]Leopold: [00:54.10]In der nächsten Abteilung, [00:55.50]Mesdames et Messieurs, [00:56.75]eine wahre Sensation: [00:59.00]Der klare Beweis für das Gottestalent [01:01.15]von meinem kleinen Sohn. [01:03.50]Seine Schwester, das Nannerl, [01:04.90]war, als sie noch klein war, [01:06.25]auch ein Wunderkind. [01:08.02]Jetzt wird sie dem Bruder die Augen verbinden, [01:10.55]damit er völlig blind ist. [01:13.45]Um die Tasten zu verstecken, [01:17.30]werden sie mit einem Tuch drapiert. [01:21.20]Trotzdem wird er etwas spielen, [01:24.70]und wieder selber komponiert. [01:29.15]Gäste: [01:29.83]Er schläft entrückt! [01:31.91]Er träumt verzückt! Er gähnt! [01:32.63]Leopold: Amadé! Los doch! Amadé! [01:41.67]Gäste: [01:42.14]Was für ein Kind! [01:43.72]Wie talentiert! [01:45.80]Selbst komponiert! [01:47.70]Gräfin Zinzendorf: [01:47.80]Ich bin gerührt! [01:49.95]Gäste: [01:50.10]Erstaunlicher Besitz und erbaulich. [01:52.15]Begabt, amüsant und so traulich. [01:54.15]Ein Wunder, das lebt! [01:55.30]Wahrhaftig: Ein göttliches Kind! [01:58.87]Gräfin Zinzendorf: Nun, Herr Holfkompositeur. [02:01.71]Salieri: Zu Diensten, Kaiserliche Hoheit. [02:03.48]Gräfin Zinzendorf: Ihre Meinung, Signore Salieri? [02:07.15]Salieri: Eine Sensation, für den Jahrmarkt. [02:11.45]Aber nicht für die Kunst. [02:13.89]Gräfin Zinzendorf: Fahren Sie fort, Herr Mozart. [02:16.35]Leopold: [02:16.50]Mit drei Jahren schon saß er auf meinem Knie [02:19.30]und hat das Klavier entdeckt. [02:21.38]Mit fünf schrieb er ein komplettes Konzert [02:23.60]harmonisch ganz korrekt. [02:25.65]Er spielt alles vom Blatt! [02:26.93]Was er einmal gehört hat, [02:27.99]kann er memorieren. [02:30.17]Wobei er sogar die schwierigsten Fugen [02:32.59]fehlerfrei variiern kann. [02:35.41]Sein Gehör ist unbestechlich. [02:38.68]Er gibt auf jede Note acht! [02:42.75]Das Spiel auf meiner Violine [02:46.23]hat er sich selber beigebracht! [03:07.30]Gäste: [03:08.16]Was für ein Kind! [03:09.98]Welch eine Qual! [03:11.85]Ein kleiner Gott! [03:13.67]Ein Ideal! [03:15.85]Antonio Salieri: Wie abgeschmackt! [03:16.72]Gäste: Man muss ihn lieben. [03:18.19]Ein Engel, dressiert und durchtrieben. [03:20.12]Ein Wunder, das lebt! [03:21.15]Wahrhaftig: Ein göttliches Kind! [03:23.89]Gräfin Zinzendorf: Komm hier, Kleiner. [03:26.30]Leopold: Amadé, das ist die Kaiserin! [03:28.46]Gräfin Zinzendorf: Ist schon gut, Herr Mozart. [03:30.46]Er ist erst noch ein Kind. [03:31.70]Leopold: Entshuldigen Sie, Kaiserliche Hoheit. [03:33.99]Verbeug dich! [03:36.70]Gräfin Zinzendorf: Dies ist mein Geschenk für dich, Amadé. [03:39.75]Leopold: Untertänigsten Dank. [03:41.32]Gräfin Zinzendorf: Der Prinzenrock meines Sohnes Maximillian. [03:44.31]Er passt ihn nicht mehr. [03:45.49]Und jetzt sollst du ihn haben. [04:03.83]Baronin von Waldstätten: Amadé. [04:06.10]Ich bin die Baronin von Waldstätten. [04:07.67]Leopold: Zu gütig, Frau Baronin. [04:10.95]Eine kleine Spende wäre willkommen. [04:13.80]Ich hatte Unkosten... [04:15.90]Da spielt man vor der Kaiserin unterhält [04:17.55]nichts weiter als ein gebrauchtes Kleidungstück. [04:21.45]Hat Ihnen unsere Gabe ungefallen? [04:23.49]Baronin: Ihr Kind ist ein Genie. [04:25.30]Leopold: In der Tat! [04:26.50]Ich habe seine Begabung frühzeitig erkannt [04:28.46]und in jeder Weise erfordert. [04:30.75]Baronin: Überfordern Sie ihn nicht! [04:33.10]Er ist noch so klein, und zart. [04:36.25]Seien Sie vorsichtig! [04:38.90]Wie leicht kann er zerbrechen. [04:40.39]Leopold: Mach einen Diener vor der Baronin, Amadé. [04:43.08]Amadé! [04:52.94]Baronin: Sie dürfen es nicht nehmen. [04:54.90]Es gehört ihm. [04:56.55]Es hat ihm immer schon gehört. [04:59.83]Was du trägst hat das Gewicht von allem Gold der Welt. [05:06.83]Und ist leichter als das Licht. [05:11.91]Leopold: Für meinen Sohn! (Mozart!) [05:16.58]Nannerl: Für sein Talent! (Mozart!) [05:20.73]Leopold: Als Dank und Lohn. [05:25.00]Kunst braucht mehr als Können und Talent. [05:28.61]Von Applaus und Lob allein wird keiner satt. [05:32.40]Die Zeit ist knapp. [05:34.15]Als kleines Kind ist Mozart eine Attraktion. [05:36.85]Jedoch auch er wird bald erwachsen sein. [05:40.30]Dann ist er nur ein Komponist wie's viele sind. [05:43.50]Ich wünsche mir, er wird für immer ein Kind! [05:46.23]Dr. Mesmer: Auf Wolfgang Amadé Mozart! [05:48.15]Gäste: [05:49.25]Was für ein Kind! Phänomenal.(Mehrere Gäste: Dieser Vater ist ein Schinder.) [05:53.05]Dieses Talent - einfach genial! (Er benutzt die eignen Kinder,) [05:57.20]Wie fröhlich, geschickt und manierlich.(dressiert sie wie Affen) [05:59.10]Wie niedlich, gescheit und possierlich. (und lässt sie begaffen.) [06:01.20]Ein Wunder, das lebt! [06:02.30]Wahrhaftig: Ein göttliches Kind! (Schade um das hübsche Kind!) [06:04.83]Alle Gäste: [06:05.29]Staunenswert. Ärgerlich. [06:06.50]Sagenhaft. Wunderbar. [06:07.57]Unerhört. [06:08.93]Wie wunderbar! [06:12.00]Auf Amadé. [06:41.00]Baronin: [06:42.00]Menschen vergessen, Zeit wird zum Raum [06:48.20]Erlebniss wird Erinnerung und Sehnsucht wird Traum [06:54.80]Der Frühling wird Sommer [06:58.00]Die Jahre vergehn [07:00.90]Am Ende bleibt nur das, was wir nicht sehn. [07:07.00]Manche finden, was sie glauben. [07:10.20]Andre macht das Leben blind. [07:13.55]Und die, die Gott besonders liebt, [07:16.80]sind wie Funkenflug im Wind.